(p)urweiblich

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Hier geht's ums Leben. Darum, es ganz bewußt lebendig und erfüllt zu gestalten. Im flow und im Alltag. Und um alles, was ich als SoulCoach und FlowMentorin Spannendes mit Euch teilen möchte. Viel Spass damit!

21. Dezember 2014

Wintersonnenwende



Heute, am 21. Dezember, ist Wintersonnenwende. Das ist die längste Nacht des Jahres. Zwischen Sonnenauf- und Untergang haben wir nur 7 Stunden und 48 Minuten Tageslicht.

In unserer modernen Welt, in der es Dunkelheit fast nicht mehr gibt, bemerken wir davon nicht viel. Gerade hier im Ballungszentrum Rhein-Main ist das Licht allgegenwärtig. Wann wird es schon mal richtig dunkel?

In früherer Zeit war das anders. Ohne Sonnenlicht kam alles zum Stillstand. Die Stunden der Dunkelheit im Winter waren die Zeit in der alles langsamer wurde, ruhiger. Jetzt stand die Familie im Mittelpunkt, Geschichten wurden erzählt, gemeinsam gesungen und gelacht. Es war Zeit nachzudenken, sich zu erholen und neue Kraft zu tanken fürs kommende Frühjahr.

Diese Einkehr, nach drinnen und nach innen, findet heute kaum noch statt. Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass es in der Vorweihnachtszeit für viele von uns gerade noch hektischer wird, als sonst. So viele Dinge die erledigt werden müssen, so viele Feiern besucht, Geschenke die besorgt werden wollen. Dann noch Plätzchen backen, Baum haben wir auch noch keinen und überhaupt…  Wir rennen von einem „ToDo“ zum nächsten und sind am Ende froh, wenn alles vorbei ist – bis zum nächsten Jahr.

Und dabei brauchen wir die Entschleunigung, zu der die dunkelste Jahreszeit uns auffordert, eigentlich so dringend. Sie ist der natürliche Ausgleich im Rhythmus des Lebens. Um gesund zu bleiben, brauchen wir Anspannung und Ruhe, Wachen und Schlafen, Licht und Dunkelheit in Balance. Im Kleinen, wie im Großen. Wenn eines auf Dauer überwiegt, fühlen wir uns nicht wohl, geraten in Stress. Und werden auf lange Sicht krank. Eigentlich wissen wir das alle.

Und wir spüren es auch. Wenn wir ein kleines Bisschen auf uns achten, dann merken wir, dass wir uns gerade jetzt nach Ruhe sehen und nach mehr Schlaf. Und auch die Dunkelheit ruft uns. Nicht umsonst lieben es die meisten von uns jetzt, das Deckenlicht auszuschalten, um Kerzen und Lichterketten anzuzünden. So wird es gemütlich und ruhig.

Ich lade Euch ein, heute die Magie der Dunkelheit zu entdecken. Wie? Gönnt Euch die Zeit, sie zu erkunden. Findet die Ruhe, die darin liegt. Schaltet das elektrische Licht aus, zündet Kerzen an. Und dann entspannt Euch, nehmt Euch Zeit mit Eurer Familie, für ein gutes Gespräch, für eine Tasse Tee bei Kerzenlicht. Vergesst für eine Weile die Uhr. Schaltet ab und lasst Euch fallen.

Mitten hinein in das magische Gefühl, dass alles irgendwie zum Stillstand kommt.

19. Dezember 2014

Trau Dich!



Vor ein paar Tagen habe ich mein erstes, eigenes Video auf Youtube hochgeladen. Eine Minute und 22 Sekunden, in denen ich vorstelle, was ich als Medialer Coach so mache. Das ist nicht viel, aber für mich war es ein großer Schritt.
Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mein Wissen auch auf diesem Weg zu teilen. Getraut habe ich mich aber nicht.

Natürlich waren es scheinbar ganz andere Dinge, die mich davon abgehalten haben. Zu wenig Zeit (so ein Video ist schließlich aufwändig), zu viel zu tun, die Frage „Kann ich das überhaupt?“ und so weiter. Aber in Wirklichkeit ging es einfach um meinen Mut, mich zu zeigen, rauszugehen, mit dem was ich habe. Denn, daß ich Lust darauf hatte, war klar.

Für mich als alten Perfektionisten ist das aber gar nicht so leicht. Denn noch schlimmer als alles, was die anderen darüber denken, ist mein eigenes Urteil und was ich alles auszusetzen und zu verbessern habe an dem, was ich tue.

Die Lösung heißt erst mal Vorbereitung. Für mich war immer klar: Wenn ich gut vorbereitet bin, dann kann eigentlich nicht viel schief gehen. Davon bin ich fest überzeugt und es hat mir immer gute Dienste geleistet.

Aber auch das kann – gerade bei einem eingefleischten Perfektionisten – nach hinten losgehen. Denn perfekt wird es nie, egal wie lange ich an etwas herumbastele. Das hat auch damit zu tun, daß wir uns immer weiter entwickeln und so an das, was gestern gut war, heute ganz andere Maßstäbe anlegen. Das ist unvermeidlich und kommt niemals zu einem Ende. Darin können wir uns wunderbar verfangen und im ständigen „wenn-dann“ steckenbleiben.

Deshalb kommt, auch bei bester Vorbereitung, irgendwann der Punkt, an dem wir uns einfach trauen müssen. Manchmal passiert das ganz von selbst, weil z.B. eine Frist abläuft, ein Termin da ist oder sonst ein äußerer Faktor uns zwingt in Aktion zu treten. Man
chmal liegt es aber ganz an uns allein, ob wir endlich loslegen, oder nicht. Und dann ist es umso wichtiger „SICH selbst ZU verTRAUEN“ und den inneren Schweinehund irgendwann einfach ins Wasser zu schubsen und hinterher zu springen.

Je größer die Sehnsucht nach Veränderung ist, desto leichter fällt uns das natürlich. Aber warum so lange warten, bis es nicht mehr anders geht? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mich das Ergebnis jedes „jetzt trau ich mich“ immer irgendwie beflügelt hat und ein bißchen glücklich und stolz gemacht hat. So, wie gestern endlich mein erstes eigenes Youtubevideo online zu stellen.

Also, was willst Du Dich endlich trauen? Wovon träumst Du schon lange und weißt, daß es Dich glücklich machen wird? Trau Dich und tu es einfach! Ich wünsche Dir viel Spaß dabei!

Bis bald, Eure Alexandra Schmithausen

18. Dezember 2014

Weißt Du, was ein Stückchen ist?



Hier in Hessen nennen wir so kleine, süße Gebäckstücke, nicht größer als eine Hand. Die können mit allem möglichen gemacht sein: Quark, Mohn, Nüssen, allen Sorten von Obst, usw.

In meiner Kindheit waren Stückchen ein Stück Glück für mich. Wenn meine Mutter manchmal nachmittags Stückchen für uns hatte, wenn wir hungrig vom Spielen ins Haus kamen und etwas zu essen wollten – das war wunderbar! Ich habe es geliebt.

Und noch heute ist ein Stücken für mich eben ein kleines Stück Glück für zwischendurch: eine viertel Stunde himmlischer Genuß aus einfachen Zutaten. Dazu ein richtig guter Latte Macchiato (ja, ich bin anspruchsvoller geworden) und die Welt ist perfekt. Für diesen Moment.

Ich habe herausgefunden, daß das ein Geheimnis des Glücks ist: es braucht nicht viel dafür. Und es will jeden Moment gelebt werden.
 
Und: Ob ich glücklich bin, entscheide ich selbst. Jeden Augenblick habe ich die Wahl, ob ich mich für einen Gedanken entscheiden, der mich  lächeln läßt, oder nicht.

In diesem Blog geht es um Glück. Darum, wie es mir gelingt, Glück aktiv zu gestalten und dabei mein eigenes Leben voller Freude so erschaffe, wie ich es mir erträume. Meine Erfahrungen dienen dabei als Beispiel, das ich nutze um Tipps und Tricks weiterzugeben, die ich aus meiner Praxis als medialer Coach gewonnen habe.

Denn Glück ist eine Entscheidung. Eine, die Du immer wieder neu treffen kannst. Ist das nicht cool?!?